Archiv der Kategorie: Technik

TYPO3 Watchface

pebble_classicSmartwatches sind eine nette Sache, aber ich bin nicht willens, n-hundert Euro in irgend eine Google Wear oder Apple iWatch zu investieren, nur um mir mitteilen zu lassen, wenn ich einem E-Mail bekommen habe. Da kam mir der Kickstarter für die neue Pebble Time gerade recht. Lange Laufzeit gepaart mit einem anständigen Preis. Und weil der Paketbote nicht in der Lage ist, eine Express-Sendung in die Packstation einzustellen, liefert mir DHL das Paket direkt ins Büro.

Da saß ich also mit einer coolen Uhr und einem ziemlich doofen Standard-Ziffernblatt. Also ein bisschen gegoogelt und einen Generator gefunden, bei dem ich mir ein individuelles Watchface zusammenstellen kann. Als erstes ist dabei ein TYPO3 Watchface rausgekommen, das ich nun hier mal teilen will. U.a. auch deswegen, damit ich all den TYPO3-Pebble-Besitzern in meinem Bekanntenkreis einen Link geben kann, damit sie ihre Uhr entsprechend pimpen können.

DownloadDer einfachste Weg ist es, einen Barcode-Scanner auf dem Handy zu nutzen und den rechts stehenden QR-Code zu scannen. Das sollte die Pebble-App triggern und das Watchface installieren. Alternativ den folgenden Link klicken oder abtippen: http://www.watchface-generator.de/wf/20160823/t3watchface2/

Facebook schluckt WhatsApp – oder: Der Untergang des Abendlandes

Sehr spannend. Wenn ich meine Timeline bei Facebook oder Twitter durchgucke, hagelt es heute Kommentare zur Übernahme von WhatsApp durch Facebook. Schön fand ich, dass Facebook seine gierigen Krallen nun in noch ein anderen soziales Netzwerk geschlagen hat und dass das ja die freie Marktwirtschaft und die Entscheidungsmöglichkeiten aushebeln würde … Das sehe ich dann doch etwas anders. Zum einen wird die freie Marktwirtschaft wohl nicht dadurch ausgehebelt, dass ein kostenfrei zu nutzender Service einen anderen kostenfrei zu nutzenden Service aufkauft. Und an Alternativen mangelt es auch nicht. Auch wenn ich mich dem Messenger-Wahn in der Vergangenheit etwas verweigert habe, habe ich mir (schon fast als Trotzreaktion) Threema fürs Android gekauft.

Threema ist WhatsApp in sicher. Und Sicherheit war in der Vergangenheit nun wahrlich kein Markenzeichen von WhatsApp. Threema verschlüsselt von Haus aus jede Kommunikation zwischen zwei Geräten vom Sender bis zum Empfänger. Keine Möglichkeiten, durch Abhören des WLANs alle Nachrichten mitzulesen (das geht bei WhatsApp) und auch keine Policy „Auf unseren internen Servern sind die Nachrichten unverschlüsselt, weil da ja eh keiner ran kommt“ (so läuft das bei der DE-Mail). Das die Server in der Schweiz und nicht in den USA stehen, beruhigt mich auch etwas. Auf der anderen Seite gibt es derzeit noch keine Multigerät-Fähigkeit. Das bedeutet, dass man den Account vom Android nicht auf dem iPad nutzen kann. Aber an einer Lösung dieses Problems wird derzeit gearbeitet und in meinen Augen ist das jetzt nicht so ein Drama.

Gut. Und warum nutzen dann alle WhatsApp und nicht Threema? Weil Threema Geld kostet und Geiz bekanntlich geil ist. Und dieser Microbetrag, den alle WhatsApp-Junkies in der Vergangenheit gespart haben, ist jetzt der Grund, warum alle darüber lamentieren, was für ein Verbrechen hier von Facebook am freien Konsumentenwillen begangen wird.

Leute, eure Entscheidung ist immer noch völlig frei. Geht hin, pack 1,60 Euro auf den Tisch des Hauses (iOS-Version kostet 1,79 Euro), macht Werbung und dann wertet ihr auch sehen, dass sich eure Kontaktliste wieder füllt.

Ich selber werde dann mal sehen, ob diese Messenger-Geschichte für mich überhaupt interessant ist. In der Vergangenheit habe ich WhatsApp nicht gebraucht und auch mein SMS-Bedarf war eher im einstelligen Bereich. Wer mich zu seiner Kontaktliste hinzufügen möchte, kennt in der Regel meine E-Mail Adresse oder findet mich unter meiner mobilen Rufnummer. Wenn wir uns persönlich treffen, lasse ich euch auch gerne meine ID scannen.

Links zum Thema:

  • Threema
  • Nein, WhatsApp verlinke ich hier nicht 🙂

Sicherheit – Safety und Security

Ich vermute, dass in diesem Blog über kurz oder lang irgendwelche Themen zu dem Oberbegriff „Sicherheit“ auftauchen werden. Ich werde mich bemühen, dass eindeutig zu beschrieben und zu taggen, aber für den Fall, dass die Texte nicht wirklich eindeutig sind, hier ein paar Worte zum Geleit.

Die deutsche Sprache ist mit ihrem einheitlichen Begriff „Sicherheit“ etwas schwach und wenig genau, insbesondere in Hinblick auf die IT. Die Menschen auf der Insel kennen für das, was wir als Sicherheit vermischen, zwei Begriffe. Meine ehemaligen Englischlehrer würden mir sicher zustimmen, wenn ich behaupte, dass ich kein Fachmann der englischen Sprache bin, aber ich leite mir die Begriffe wie folgt her:

  • Safety – Dabei handelt es sich um die Sicherheit gegen Verlust. Also Schutz gegen Diebstahl, Datenverlust oder ähnliches. Auf die IT bezogen begegnet man dieser Gefahr am Besten mit einem Backup.
  • Security –  Hierbei handelt es sich um Sicherheit gehen Einbruch. Also Schutz gegen Einbruch in Haus oder Datenspeicher. Gegen diese Gefahren schützt sich der ITler mit Verschlüsselung und Passwörter (die nicht „Gott123“ heißen sollten).

Wobei mich Wikipedia gerade darüber aufgeklärt hat, dass auch die englischsprachigen Menschen gerne mal die Begriffe verwechseln und -mischen und Security eigentlich ein Unterbegriff von Safty ist.

Bücher scannen

Da das Thema möglicherweise demnächst mal wieder relevant wird, schreibe ich mir mal eine kleine Anleitung hier hin, damit ich meine Notizen nicht in irgendeinem Datenberg zusammen raten muss.

Ich habe vor ein paar Monaten einen größeren Stapel  Bücher für den internen Gebrauch gescannt. Alles out of print Werke, die schon lange nicht mehr zu bekommen sind, die aber einer kleinen Gruppe als Grundlagenwerke bereit gestellt werden mussten. Da das Ganze nicht nach schlechten Internet-Raubkopien (mit aufgebogenem Buchrücken auf dem Scan) sondern einen gewissen Anspruch erfüllen sollte, habe ich tatsächlich je eins der Bücher zum Drucker gebracht, den Rücken abschneiden lassen und sie auf der Arbeit nach Feierabend durch den Einzelblatteinzug des Multifunktionsdruckers gejagt. Effektiv irgendwas um 2000 Seiten und 5 GB Bilddaten.

Ich haben von Vornherein darauf verzichtet, dem Scanner zu sagen, dass er da einfach ein PDF von machen soll. Schließlich wollte ich es „richtig“ machen und die Seiten in ansprechender Qualität abspeichern und zudem durchsuchbare PDF Dokumente haben, damit in Zukunft einfacher nach Stichworten gesucht werden kann. Am Ende saß ich vor der Mammutaufgabe, die ganzen Seiten durch die Texterkennung zu schicken und als PDFs zusammen zu packen.

Auf der Hardwareseite hatte ich einen Rechner mit Ubuntu-Linux. Wer also diese Anleitung auf einem anderen System mit einem anderen Betriebssystem nachspielen möchte, wird also ggf. etwas improvisieren müssen.

Installiert habe ich mir dafür die folgenden Pakete:

  • tesseract -> Ursprünglich von HP entwickelt, derzeit die wahrscheinlich beste verfügbare Open Source OCR Software. Erzeugt HTML-ähnliche Dateien, in denen nicht nur der Text, sondern auch die Position des Textes auf der verarbeiteten Seite gespeichert ist.
  • optimize2bw -> Macht aus dem Graustufenscan eine S/W-Grafik. Das macht sich bei 200- und mehrseitigen Büchern deutlich in der Datenmenge bemerktbar.
  • hocr2pdf -> Packt die oben erzeugten HTML-Daten mit einer beliebigen Grafik zusammen (hier natürlich die S/W-Version der Seite) zu einer PDF-Datei.
  • pdftk -> Packt eine Menge PDF-Dateien zu einer einzelnen Datei zusammen.

Der Workflow sieht dann auf der Shell wie folgt aus:

  • tesseract ./01/BUCH-0001.tif ./01/BUCH-0001 -l deu hocr
    • -l deu => Worterkennung für deutsche Sprachen
    • hocr => hOCR Datei erzeugen (HTML Variante)
  • optimize2bw -i ./01/BUCH-0001.tif -o ./01/BUCH-0001_opt.tif
  • hocr2pdf -i ./01/BUCH-0001_opt.tif -o s001.pdf < ./01/BUCH-0001.html

Das muss entweder für alle Seiten einzeln gemacht werden oder man findet jemanden, der einem erklärt, wie man Bash-Skripte erstellt. Ich habe die erste Variante gewählt, wäre aber besser beraten gewesen, einen Teil der so verschwendeten Zeit zu nutzen, um mit die Skripte selber zu erarbeiten. Abschließend, wenn alle Dateien erzeugt wurden:

  • pdftk *.pdf output FINALES_BUCH.pdf

Als weiteren Optimierungsschritt (oder anstelle von optimize2bw) hatte ich überlegt, die Seiten mit dem Befehl

  • convert -geometry 24% ./01/BUCH-0001.tif ./01/BUCH-0001_72.tif

auf 72 dpi runterzurechnen. Aber da der erkannte Text nur als unsichtbarer Layer in die Datei eingefügt wird, ist der zu lesende Text immer noch der ursprüngliche Scan. Und es hat sich gezeigt, dass es dann einfach keinen Spaß macht, am Monitor zu lesen. Zu verschwommen. Aber ich könnte mir vorstellen, wenn man Bilderbücher scannen möchte, wäre das durchaus ein adäquater Ersatz für optimize2bw. convert ist dann ein Teil von image magick, das muss dan ggf. noch installiert werden.

Certified CAcert Assurer

Und noch ein Zertifikat. Um mich adäquat auf das TYPO3camp vorzubereiten, habe ich beschlossen, mich noch mal eingehender mit dem Thema CAcert zu beschäftigen, schließlich sollte da mal wieder eine Zertifizierungssession stattfinden.

CAcert ist eine gemeinschaftsbetriebene, nicht-kommerzielle Zertifizierungsstelle (Certification Authority, Root-CA oder kurz CA), die kostenfrei X.509-Zertifikate für verschiedene Einsatzgebiete ausstellt. Damit soll eine Alternative zu den kommerziellen Root-CAs geboten werden, die zum Teil recht hohe Gebühren für ihre Zertifikate erheben.

Seit dem letzten Jahr bin ich da eigentlich durch meinen 100 Punkte vertrauen vollwertiger Assurer, aber vor ein oder zwei Wochen flatterte mir da eine Mail ins Postfach, dass ich ncoh meine AssurerChallange bestehen müsste. Da habe ich mich dann entsprechend mal drüber schlau gemacht. Hintergrund ist, dass CAcert.org nun einen Text eingeführt hat, um zu Prüfen, ob sich die Angehenden Assurer auch ausgiebig mit der Thematik beschäftigt und Ahnung davon haben.

Finde ich gut, Unterstütze ich. Musste ich dann also noch vor dem TYPO3camp machen, damit ich meinen Status zurück bekomme und Teilnehmer auf dem Camp assuren kann. Also etwas büffeln und dann den Test ablegen.

Links zum Thema:

QR-Code

Dann wollen wir diesem Bereich der Seite mal wieder so etwas wie Leben einhauchen.

Da bin ich heute beim Vorbereiten meiner nächsten Geocachingtour (ich habe zwei Wochen Urlaub und muss die jetzt irgendwie rumkriegen) auf eine witzige Art gestoßen, Informationen zu codieren.

QR-Codes (quick response) sind zweidimensionale Barcodes ähnlich denen, die man neuerdings häufiger auf Briefen oder dem Onlineticket der Bahn findet. Bei Kaywa (auch wenn die Idee japanischen Ursprungs ist und der Name so klingt, ist es eine schweitzer Firma) kann man sich die Infoschnipsel umwandeln lassen und dann überlegen, was man mit den entstandenen Grafiken anfangen kann.

So gibt es beispielsweise Museen, die ihre Ausstellungen mit solchen Grafiken illustrieren. Recht interessant finde ich dabei, dass ich jede Menge Handyprogramme gefunden habe, um QR-Codes zu entschlüsseln (die auch überraschend gut funktionieren), aber keine Möglichkeit, so eine Grafik am Computer zu entschlüsseln. Weder online noch offline. Übrigens kann die Software von Kaywa maximal 250 Zeichen in einer Grafik speichern. Endlich begreife ich, warum wir jahrelang mit SMSen gelernt haben, uns kurz zu fassen 🙂

Links zum Thema:

  • http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=98c19a62-0570-411d-a2f6-7f9f0c2384a7
  • http://de.wikipedia.org/wiki/QR_Code
  • http://qrcode.kaywa.com/
  • http://www.quickmark.com.tw/download.html

Ruhe!

Prozessorlüfter und Computermaus
Prozessorlüfter und Computermaus

Himmlische Ruhe. Nachdem meine Pläne, mir einen leisen PC zuzulegen ja, wie berichtet, gescheitert sind, habe ich beschlossen, mal in den alten Rechner zu investieren. Und nachdem der DHL-Fraggle dieses kleine Paket am Samstag nicht in die Packstation gepackt und mir damit gehörig das Wochenende versaut hat, konnte ich die Teile heute vom Postamt abholen.

Neuer Prozessorlüfter, lüfterlose Grafikkarte und eine USB 2.0 Karte. 88,- statt 999,- Euro finde ich einen guten Kompromiss dafür, dass ein Prozessorlüfter den Rechner nicht schneller macht.

Und nun ist Ruhe 🙂

Naja, zumindest ist es ruhiger. Denn irgendwie muss in den letzten vier Jahren der Trend vom „Alles-muss-kleiner-werden“ hin zum „Sind-das-dicke-Dinger“ gegangen sein. Denn das Monster von einem Prozessorlüfter auf dem Foto passt unter gar keinen Umständen in mein Gehäuse. Und dann soll ich da noch richtig massive Metallriegel anschrauben? Also ne, das geht ja gar nicht. Also zurück zum Absender damit.

Übrigens, das Ding, wonach der Lüfter seine gierige Tentakel ausstreckt, ist meine kleine, verschüchterte Maus, die als Größenvergleich herhalten musste.