Archiv der Kategorie: Allgemein

Das letzte Passwort

Jeder kennt das Problem mit den Passwörtern. „123456“ wird von den paranoiden Technik-Nerds immer als unsicheres Passwort eingestuft. Dabei ist es doch so praktisch.  Also was gibt es für Anforderungen an ein ordentliches Passwort?

  • Sicher soll es sein.
  • Nicht zu erraten.
  • Mindestens 8 Zeichen.
  • Groß- und Kleinschreibung.
  • Sonderzeichen.
  • Und das Killerattribut: Für jedes System einzigartig.

Es gibt verschiedene Ideen, wie man einigermaßen ordentliche Passwörter bekommt, die man sich auch merken kann:

  • Einfach zu merkendes Passwort und dann immer die Taste rechts oberhalb des eigentlichen Buchstabens drücken. „Passwort“ wird dann zu „?wee3056“.
  • Einen Schlüsselsatz, von dem man dann nur die Anfangsbuchstaben tippt. „Ich hoffe, dass niemand mein Passwort vor ’21 errät“ wird dann zu „IhdnmPv’21e“.
  • Für die Systemeinzigartigkeit kann man das ganze noch mit dem Systemnamen kombinieren. „IhdnmPv’21e_JansBlog“.

Ist aber alles doof, weil der faule Mensch wahrscheinlich nur ein „Masterpasswort“ wie „?wee3056“ oder „IhdnmPv’21e“ im Kopf behalten will. Also hängt alles an diesem seidenen Faden.

  • Ich kann mein Masterpasswort vergessen, weil ich es erst gestern angelegt habe und alle meine anderen Passwörter entsprechend geändert habe. Kein Witz.
  • Ich kann mein Masterpasswort vergessen, weil ich vier Wochen im Urlaub bin und hinterher vor diesem blinkenden Cursor sitze.
  • Ich kann mein Masterpasswort vergessen, weil ich es irgendwann vor Jahren aus Sicherheitsgründen mal geändert habe, mich aber inzwischen nicht mehr an das alte Passwort erinnere.

Alles kein Witz, habe ich alles schon gehabt. Glücklicherweise nur einmal mit einem Masterpasswort, so dass ich mich gleich aus x Systemen ausgeschlossen hatte. Ist dann aber auch gleich ein echter Arbeitsaufwand. Und wenn so ein Masterpasswort mal bekannt wird, ist das auch nicht witzig.

Also generiere ich mir jetzt einmalige Passworte, die ich mir aufschreiben und in der Schreibtischschublade lagern 🙂 OK, nicht ganz. Ich lagere die Passwörter in einem Passwort Manager. Es gibt da verschiedene Programme, die man möglicherweise schon mal gehört haben könnte. KeePass oder 1Password sind da bekanntere Namen. Ich habe mal eine Zeit mit KeePass rumgespielt, bin da aber ziemlich schnell an die Spaßgrenze gestoßen, wenn ich meine supersicheren Passwörter zu Hause, in der Firma und unterwegs auf dem Handy nutzen wollte.

Inzwischen bin ich bei LastPass gelandet. Bei LastPass schreibe ich alle meine Passwörter in eine online verfügbare Datenbank und habe sie so immer und überall dabei. Ich muss mir also nur noch das Passwort für LastPass merken (daher der Name LastPass: „Das letzte zu merkende Password“). LastPass behauptet, dass sie die Daten nur hochverschlüsselt abspeichern und auch nur verschlüsselt übertragen. Ja, ein gewisses Vertrauen muss man dem Anbieter da entgegen bringen, aber bis jetzt sind die Berichte und Tests ziemlich deutlich und es gibt keine Hinweise darauf, dass irgendwer in letzter Zeit schon mal einen Passworttresor aufgemacht hat.

Und weil mir das wegen Cloud und Skripkiddies nicht sicher genug ist, habe ich zusätzlich einen YubiKey als „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ gekauft. Ist ähnlich wie eine EC-Karte. Ich komme nur dann an mein Geld (meine Passwörter), wenn ich die EC-Karte (YubiKey) einschiebe und meine PIN (Passwort) eingebe.

Nein, ich glaube nicht daran, dass der (amerikanische) Anbieter so sicher ist, dass nicht mal die NSA da mitlesen kann. Aber wenn ich Daten habe, von denen ich weiß, dass sie relevant für die NSA sind und ich sie verstecken möchte, werde ich mir was anderes ausdenken. Und im Falle eines Datengaus („Alle Passwörter wurden geknackt.“) habe ich so auf jeden Fall eine Liste, welche Passwörter alle unsicher sind und geändert werden müssen. Und ich vergesse dadurch auch nicht irgendeinen uralten Zugang zu irgend einem System.

Weiterführende Links:

TYPO3 ist kein Blog-System

Das wird hier der obligatorische „Warum-blogge-ich-eigentlich“-Post. Wen sowas nicht interessiert, kann bedenkenlos wegschalten.
Ich liebe TYPO3. Ich bin „Certified TYPO3 Integrator“, verdiene meine Brötchen mit TYPO3 und mag, dass man das so super erweitern kann. Vor ein paar Jahren habe ich schon mal angefangen, irgendwelche geistigen Ergüsse mit tt_news auf die Webseite zu packen. Aber TYPO3 macht keine Lust aufs bloggen. Kleine Schriftarten, unübersichtliches Backend, alles etwas angestaubt. Eben einfach nicht das, was man haben möchte, wenn es „Spaß“ machen soll 🙂
Seit etwa einem Jahr macht meine Frau mit fast täglich eine Bento-Box als Mittagessen. Um der breiten Welt diese Kunstwerke zu zeigen, habe ich angefangen,  darüber zu bloggen. Erst auf Facebook, dann mit einem eigenen WordPress-Blog. Und WordPress macht dann schon Lust auf mehr. Ich bin zwar weit weg von dem Punkt, wo ich sagen würde, dass ich ein erfahrener Blogger bin, aber alles in allem regt sich in mir in den letzten Wochen dann doch immer mal wieder der kleine Kreationist, der irgendwas zu irgendwelchen Themen schreiben möchte. Aber das Bento-Blog ist dafür nicht der richtige Rahmen (weil es nicht um Bentos geht) und mit TYPO3 … nein.
Also neues WordPress auf dem eigenen Server aufgesetzt (zehn Minuten Sache) und die alten Beiträge von der Webseite übernommen (das sind alle Beiträge, die vor dem heutigen Datum stehen). Herrlich, wieder eine ranzige Extension, von der ich mich im TYPO3 verabschieden kann. Und nun schauen wir mal, wie lange die Muse mich küsst. Meine jugendlichen Versuche, Tagebuch zu führen sind ja auch immer nach zwei Einträgen eingeschlafen 🙂

Links zum heutigen Post

Treffen der Generationen

Verwackelt, verpixelt, verrauscht. So muss das ultimative Handy-Konzertfoto aussehen.
Verwackelt, verpixelt, verrauscht. So muss das ultimative Handy-Konzertfoto aussehen.

Ich war gestern mal kulturell unterwegs. Eine Bekannte hatte gefragt, ob ich nicht Lust hätte, sie auf ein Konzert im Knust zu begleiten, auf dem ein paar Bekannte von ihr spielten. Kurz auf MySpace reingehört, die Musik (Indie-Rock) für nett befunden und zugesagt.

Da die Musiker teilweise mit meiner Begleiterin in die Klasse gegangen sind und diese eine knappe Dekade jünger ist als ich, hatte ich mich seelisch schon ein wenig darauf eingestellt, die Seniorenfraktion im Saal zu repräsentieren. Aber weit gefehlt. Zu unserer großen Überraschung lag ich im unteren Mittelfeld. Die Atmosphäre war ähnlich wie bei meinen Schultheateraufführungen früher. Neben Klassenkameraden der Musiker waren auch deren (enthusiastische) Eltern und (weniger enthusiastische) Geschwister am Start. Aber entsprechend entspannt war das Publikum allgemein. Das Standardgedeck war kein Herrengedeck sondern „ein Bier und ein Paar Ohrenstöpsel“. Keine saufenden Kiddies, sondern Väter, die die Tresendamen mit Bestellungen wie „zwei alkoholfreie Weizen“ zu spaßigen Suchaktionen trieben. Überhaupt war die Bedienung sehr nett, gut und korrekt. Wer ein Bier haben wollte, musste mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen Ausweis vorzeigen. Lob und Anerkennung!

Von den Bands haben wir nur zwei gesehen, danach sind wir dann doch in Richtung unserer jeweiligen Betten aufgebrochen (schließlich weiß man innerhalb der Woche ja nie, woran man mit dem öffentlichen Nahverkehr ist). Die erste Band, deren Namen ich leider wegen der Ohrstöpsel (die mir den Rest des Abends gerettet haben) nicht mitbekommen habe, war recht durchwachsen. Melodisch ok, der Gitarrist trug einen ärmellosen Strickpulli über einem Hemd wie der brave Schüler von nebenan, der Sänger hatte wohl mehr Interesse daran, animalisch in Mikro zu göhlen, als dass sein Publikum den Text verstehen kann.

Die zweite Band, „Hobo Thirteen“, wegen denen wir überhaupt hier waren, war da schon deutlich besser. Melodischer, verständlicher Sänger, nette Lieder und schon soweit, dass sie zumindest grundlegend mit dem Publikum interagieren konnten. Wobei man zwei Dinge feststellen konnte: Väter, die zur Musik ihrer Söhne pogen, wirken nicht wie Respektspersonen. Und Söhne, die das Publikum zum Mitmachen animieren wollen und dann ihre Väter sehen, wirken plötzlich recht unbeholfen 🙂

Alles in allem ein netter Abend und wenn die Band live so spielen würde, dass man keine Ohrstöpsel braucht, könnte man sie bedenkenlos weiter empfehlen. Auf den MySpace-Seiten hinter den folgenden Links kann man mal in alle Band reinhören.

Buzzword Bingo 2.0

Seit drei Tagen oder so tobt bei mir in der Firma mal wieder ein externer TYPO3ler rum. Und der Mensch hat nicht nur Ahnung vom TYPO3 sondern obendrein von den aktuellste Trends im Internet (diese Kategorie Mensch heißt „Nerds“). Entsprechend spielen wir seit drei Tagen auch mal wieder Buzzword Bingo in der Firma. Der Kollege schmeißt mir Kunstworte an den Kopf, die irgend ein anderer Nerd zu einer Marke gemacht hat und ich schlacker mit den Ohren, weil ich den Begriff wieder mal nicht kenne. Gestern waren es „mixxt“, „Barcamp“ und „TYPO3camp“, heute hieß das Wort des Tages „twitter“. Frei nach Sokrates οἴδα οὐκ εἰδώς, oída ouk eidós (auch ich kann Nerd sein) lasse ich mir sowas zwar direkt erklären, aber ich denke, da werde ich noch mal intensiver recherchieren müssen. Deshalb sammel ich hier mal die Links. Ich fürchte, ausprobieren werde ich das alles mal.

Links zum Thema:

  • http://mixxt.de/ – Da kann man sich seine eigene Community oder sein eigenes Netzwerk aufbauen. Klingt nach altem Wein in neuen Schläuchen.
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Barcamp – Konferenzen, bei denen niemand Lust hat, irgend etwas zu planen. Deshalb nennt man es auch „Unkonferenz“.
  • http://typo3camp.mixxt.de/ – Klingt nicht uninteressant. Außerdem schreiben die, wenn man sie unterstützen möchte, soll man über sie schreiben – hiermit erledigt.
  • http://twitter.com/ – Die einen nennen es Community, die anderen Exhibitionismus par excellence. Erzähl der Welt, dass Du gerade ein Franzbrötchen isst.

 

Hail Diskordia

diskordia

OK, in den letzten Jahren hat diese Illuminati-Verschwörungskiste ja wieder ordentlich Futter bekommen. Nicht nur Dan Brown hat die Pyramidenjünger wieder in den Mittelpunkt gerückt, auch Nicolas Cage suchte nach dem Schatz der Tempelritter und Pegasus hat das Spiel „Illuminati“ endlich wieder auf deutsch veröffentlicht.

Aber nun bin ich mir sicher. SIE sind hier, SIE kennen mich und SIE wissen wo ich wohne. Da war ich heute nichtsahnend auf dem Weg zum Cachen und da sehe ich IHRE geheimen Zinken an meiner S-Bahn-Station. Ob SIE mir oder meinem Verfolger eine Nachricht damit übermitteln wollen? Ich weiß es nicht und das lässt mich wesentlich ruhiger schlafen. Schließlich heiße ich nicht Karl Koch.

Hannover auf dem Rücken

Hannover auf dem Rücken
Hannover auf dem Rücken

Jepp, das ist wortwörtlich zu verstehen. Auf dieses Bild bin ich heute beim Surfen auf „strange maps“ (übrigens ein Muss für jeden Kartographen) gestoßen. Da hat sich eine 33-jährige einen maßstabsgetreuen Stadtplan von ihrer Heimatstadt auf den Rücken tätowieren lassen. Und obendrein noch die Zahl 1896, weil da ihr Lieblingsfussballclub gegründet wurde. Und damit sind sämtliche Zweifel beseitigt, dass es sich hier um die blöde Idee einer blöden Amerikanerin handelt. Es ist tatsächlich der Stadtplan von Hannover, Deutschland.

Auch wenn nach nunmehr 2,5 Jahren meine Jubelschreie für Hannover etwas leiser werden – aber sowas hätte ich damals auch nicht gemacht…

Ach ja, da das Originalfoto von 20minuten kommt, bekommen die auch den ersten Link 🙂

Links zum Thema:

Die Welt steht still

Moka

Wer den Film „Durch die Hecke“ gesehen hat, erinnert sich sicher an dieses hyperaktive Eichhörnchen. Das wuselte den ganzen Film über neurotisch um die Hauptcharaktere. Irgendwann trank dieses supernervöse Tier irgend so ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk. Und die Welt stand still. Um das Hörnchen herum bewegte sich alles nur noch in extremer Zeitlupe.

So geht es mir heute morgen. Ich sitze hier im ICE nach Berlin („Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“), der Geschwindigkeitsmesser zeigt 200 km/h an und ich kann die Blätter der vorbeischleichenden Bäume zählen. Warum? Ich habe mir gestern so eine Espresso-Mocca-Kanne gekauft, mit der man auf dem Herd seinen Espresso kochen kann, ohne dabei Muckefuck zu produzieren. Und ich dachte mir so, wenn ich schon um 5:30 Uhr aufstehen muss, dann kann ich das Gerät auch mal in der Extremausprägung ausprobieren. Es passen sechs (!) Tassen Espresso in diese Kanne. Das bedeutet, ich habe einen sechsfachen Espresso in mir. Zum Frühstück. Aber dieses energiegeladene Kribbeln in den Fingerspitzen ist … angenehm.

Eben ist der Mitropa-Mensch durchgekommen und wollte seinen Kaffee unter die Leute bringen. Wenn ich überlege, dass das Zeug normalerweise für gefärbtes Wasser halte (das obendrein noch nicht mal sonderlich lecker ist), überlege ich mir gerade, ob ich mir einen bestellen sollte, um die Hexenküche in meinem Kreislauf etwas zu verdünnen … Was sollte der da vor mir für den „Kaffee“ bezahlen? Zwei Euro??? Und er bezahlt das auch noch. Beängstigend.

Eigentlich wollte ich ja darüber schreiben, wie kribbelig ich bin, dass ich mal nach Berlin (Hauptstadt, Sehnswürdigkeiten und so weiter) komme. Aber ich fürchte, das Kribbeln kommt aus einer kleinen Aluminium-Kanne…

Links zum Thema:

Sloganizer

an Helke - nichts macht mich mehr an

Und hier haben wir wieder eine Folge aus der Serie „Dinge, die die Welt nicht braucht, die aber dennoch jeder erwähnt“ 🙂

Beim Sloganizer gibt man einfach das Wort ein, für das man einen Slogan generieren möchte und erhält dann einen Link, den man in Forensignaturen oder Webseiten einbauen kann. Da wird dann alle 30 Sekunden ein anderes Bild angezeigt. Und das sieht dann so aus:

Dort kann man auch, wenn einem die normalen Sprüchen nicht genügen, die vulgäre Variante (bei denen heißt das „crazy“) nutzen. Aber wenn ich das hier einbauen würde, müsste ich am Eingang der Webseite eine Alterskontrolle einrichten 🙂

Links zum Thema:

124 x Helke

geogen

Ich stelle fest, dass ich nicht der einzige bin, der sich für die Verknüpfung von Datenbeständen mit Karten beschäftigt. Nachdem ich mit der Kombination von GoogleMaps mit verschiedenen Mitgliederlisten schon tolle Ergebnisse gebaut habe, habe ich nun eine Seite gefunden, welche die statistischen Verteilungen eines Familiennamens in Deutschland darstellt. Basis sind die Telefondaten aus dem Jahr 2002. So weiß ich nun, dass der Name „Helke“ unterdurchnittlich häufig ist. Römers gibt es dagegen 6117 mal.

Link zum Thema:

  • http://christoph.stoepel.net/geogen/v3/Default.aspx

F i n a l e

zocker

Die FIFA Fussball-WM 2006™ ist vorbei und damit steht auch das Ergebnis des firmeninternen Zockers fest.

Mit 115,45 von 567,8 möglichen Punkten (20,3%) habe ich dann doch noch den 15 von 28 Plätzen erreicht. Der beste Kollege hat dann auch nur 27,5% der Punkte erreicht und taugt damit genausowenig zum Wahrsager wie ich 🙂

Das musste nur mal raus.