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3:0 gegen die Prinzipien

Eigentlich wollte ich mich ja aus dem ganzen WM-Trubel raus halten. Ich finde es toll, dass wir eine (falsch! DIE) Fussball-WM in Deutschland haben. Ich finde auch den offensichtlich wiedererwachenden Nationalstolz super, den die ganzen Flaggen an Fenster und Autos repräsentieren. Aber ich bin halt zum einen kein Fussball-Freak und zum anderen kein Fan von großen Menschenansammlungen.

Also wollte ich mich von allem fern halten, was WM heißt.

1. Gegentreffer: Meine Eutiner Verwandtschaft hat Karten für das erste Spiel in Hamburg. Meine Neugier siegt und ich fahre zum Stadion. Da war eine so ausgelassene Stimmung, dass ich tatsächlich gerne eine Karte gehabt hätte, um da rein zu können. Aber so wie der Typ auf dem Foto wollte ich dann nicht rumlaufen, nur um dann entweder (sehr wahrscheinlich) keinen Erfolg zu haben oder echtes Geld für die Karte auf den Tisch legen zu müssen.

2. Gegentreffer: Meine Kollegen habe eine Wettverwaltung programmiert. Für fünf Euro Einsatz auf die ganze WM wetten und der Pott wird hinterher unter den erst drei Plätzen aufgeteilt. Die fünf Euro war mir der Spaß wert, auch wenn ich sicher bin, sie nie wieder zu sehen. Und trotz dem, dass ich Null Ahnung habe, stehe ich nicht auf dem letzten Platz (25 / 28).

3. Gegentreffer: Nachdem ich gestern den ganzen Tag verschlampt habe, packte mich abends echt noch mal der drang nach draußen. Und weil im Radio gerade mal wieder etwas zum „Fifa Fan Fest Hamburg WM 2006“ erzählt wurde, bin ich mal (Neugier!) zum Heiligengeistfeld gefahren und habe mir erst das Rahmenprogramm und dann Portugal gegen Angola angeschaut. War überraschend leer, so dass ich tatsächlich sagen kann, das es eine gute Idee war, in die Stadt zu fahren 🙂

Miniaturenbau mal anders

Kleines aus Drähten geformtes Männchen mit einer ebenfalls aus Drähten geformten Gatling-Kanone
Geladen und entsichert

Beim Surfen bin ich über diese, zwar gewalttätigen aber irgendwie coolen, Absonderlichkeiten gestolpert.

Wenn ich das richtig sehe, kann man bei den einzelnen Figuren die Ausrüstungsgegenstände austauschen. Hat für mich irgendwas von LEGO für Elektriker.

PS: Wenn mir jemand die „Blümchenkindervariante“ ohne Waffen dieser Idee zeigt, würde ich mich über eine Mail sehr freuen. Dann werde ich das gerne mal an dieser Stelle veröffentlichen. Und obendrein hätte ich dann auch eine neue Aktivitätenidee, wenn ich mal wieder auf Freizeit fahre 🙂

PPS: Es lohnt sich allgemein mal, auf der verlinkten Seite zu surfen. Da sind so viele Kuriositäten, dass man locker einen ganzen Sonntag damit versurfen kann

Schachmatt

schach

Gestern war es mal wieder so weit. Ich habe ein neues Produkt gesehen, das ich sofort mal ausprobieren wollte. In diesem Fall eine neue, sammelbare Heftserie. Harry Potters Schachkurs, inklusive Figuren, die so aussehen wie die aus dem ersten Film. Nicht ganz SO groß, aber der Turm (s. Foto) hat immerhin eine Höhe von ca. 12 cm. Und bei der Optik … Da die erste Ausgabe nur 2,90 Euro kostet, war die letzte Ausgabe des Heftes, die die Bahnhofsbuchhandlung vorrätig hatte, meine.

Also meiner Meinung sieht die Figur ja schon toll aus. Leider ist sie nur aus diesem gummiartigen Plastik und nicht, wie man vermuten oder hoffen könnte, aus Zinn oder zumindest Holz. Ich denke, mein persönlicher Geiz wird mich (gottseidank) davon abhalten, weitere Ausgaben zu kaufen. Die Serie ist auf 46 weitere Hefte zu einem Einzelpreis von 6,50 Euro ausgelegt. Das bedeutet, wollte ich das ganze Spiel haben, würde mich das 301,90 Euro kosten. Und ich denke, für den Preis (wenn ich das Geld wirklich über hätte) bekomme ich schon ein hübsches „echtes“ Schachspiel.

Tornado in Harburg

Sturm über Harburg
Sturm über Harburg [Quelle: Radio Hamburg]
Nichts macht einen morgens so schnell fit wie lokale Katastrophenmeldungen. Besonders, wenn die ERSTEN Worte, die man morgens hört, „Großeinsatz der Feuerwehr Hamburg mit über 500 Mann“ sind …

Aber ich bin ja froh, dass ich zumindest Nachrichten hören kann. In Harburg scheint es immer noch Gegenden zu geben, die noch keinen Strom haben.

Um es auf den Punkt zu bringen: Mir gehts gut, ich habe von dem Sturm nur sehr wenig mitbekommen, die Stromschwankungen nur an einem Flackern des Lichts bemerkt. Auch wenn die überregionalen Medien konsequent von Hamburg sprechen, ist der Sturm doch über Harburg und damit etwa 15 Kilometer südlich von mir vorbei gezogen. Bin ich auch sehr glücklich drüber.

Aus aktuellem Anlass noch ein Link zum Thema:

Aldi oder nicht Aldi?

Der aktuelle Aldi-PC ist ja ein echtes Schmuckstück. Und mein Rechner ist ja nun auch schon vier Jahre alt. Und laut ist mein Rechner auch. Also hätte ich  drei gute Gründe, mal ein wenig Geld in die Hand zu nehmen … aber 1000 Euro? Da fragt man sich echt: Brauch ich so ein Geschoss? Naja, dann einfach mal hingehen und anschauen und dann spontan entscheiden.

Nachtrag: Aldi hat mir die Entscheidung abgenommen. Der PC war gestern im Angebot. Entsprechend brauche ich mir heute wohl kaum den Weg zum Discounter meines Vertrauens zu machen. Die PCs sind wohl weg. Super: Wieder viel Geld gespart 🙂

Kein Schnee in Osnabrück

Am Wochenende war ich für Pegasus auf der SagaCon in Osnabrück. Osna in zwei Begriffen: „Schweinekalt“ und „unübersichtlicher ÖPNV“.

Die Con selber war nett, wenn auch deutlich zu wenig Besucher da waren. Aber die Verpflegung im dortigen Haus der Jugend war klasse. Endlich mal eine Con, wo man sich nicht von heißen Würstchen ernähren muss, wenn man keinen Bock mehr auf Chips hat. Hier gab es (leckeres) „Chilli con Carne“ und für die Blümchenesser auch „con Tofu“. War auch bitter nötig, denn irgendwie schaffte es die Heizung nicht, den Saal vernünftig aufzuwärmen.

Aber trotz mangelnder Teilnehmer eine Menge netter Runden (hauptsächlich Chez Geek) gezockt.

PS: Wie mir die Chefin der Jugendherberge erzählte: Osnabrück hat trotz der eisigen Temperaturen in diesem Winter noch nicht einmal Schnee gesehen. Man, und Hamburg versinkt im (selbstverschuldeten) Schneechaos.

Ich darf bleiben

Gut, nachdem ich mich gestern aufgeregt habe, habe ich heute in der Mittagspause mal den Einbürgerungstest gemacht.

Ich kann sagen, dass ich mit 73,65% besser bin, als ich befürchtet habe. Dennoch finde ich das Ergebnis erschreckend. In erster Linie natürlich für mich. Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, ob ein Fragenkatalog, der schon einem gebürtigen Deutschen Probleme bereitet, der ideale Test für die Integrationsfähigkeit von Neubürgern ist.

Aber es bleibt dabei: „Ich bin Deutschland!“

Ich muss weg!

Ich bin raus. Ausgezählt. Ich darf kein Deutscher mehr sein. Naja, zumindest könnte ich keiner werden. Denn den Einbürgerungstest, den Hessen jetzt einführen möchte, würde ich sicher nicht bestehen. Oder reicht eine 4- aus, um Deutscher zu werden? Denn ich bin mir nicht sicher, ob ich in einer echten Testsituation wesentlich mehr als 50% der jetzt im Abendblatt (und auch in anderen Medien) veröffentlichten Fragen hätte beantworten können. Ich weiß tatsächlich nicht, wann die Bundeswehr gegründet wurde oder was der Begriff „Existenzrecht Israels“ bedeutet. Und das die medizinische Diagnose 1895 von Röntgen revolutioniert wurde, ist auch eher gut getippt als wirklich gewusst.